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Hackenpedder 2024 – Ein Bericht aus dem Matschloch

Pic by Gunnar Dethlefsen

Hackenpedder richtet sich an alle, die das Bikepacking oder Ultracycling im Sinne einer Selbstversorger Veranstaltung kennenlernen möchten. Die Route ist anspruchsvoll, das Konzept hingegen einsteigerfreundlich. Es geht um Spaß mit Gleichgesinnten, lange Tage im Sattel, Nächte im Freien und so seinen Grenzen näherzukommen.

– Nils Thomsen-Habermann
hackenpedder-bikepacking.de/

Ja… da waren sie wieder. Die Erinnerungen aus dem letzten Jahr. 2023, dem offiziellen Geburtsjahr der Hackenpedder Route, die geneigte Radreisende auf ihren bestenfalls geländetauglich gezüchteten Bikes auf knapp 1000 Kilometern rund um Schleswig-Holstein führt. Die Route, die mir im letzten Jahr schon viel abverlangt hat und mein zu dem Zeitpunkt ansich noch recht frisches Grizl zwei mal in die Knie gezwungen hat. Auch die Erinnerungen an eine unvollendete Berichtsreihe zu meinem Versuch, eine Herausforderung dieses Ausmaßes zu bewältigen und auch die Erinnerung an das Versprechen, welches ich mir selbst am Ende gegeben habe. 2024 wird das Biest bei den Hörnern gepackt und geritten! Dass die Ente jedoch am Ende fett ist, habe ich dabei vergessen.
Es ist Freitag, der 14. Juni. Bei strahlendem Sonnenschein treffen sich bereits Angereiste und lokal Ansässige zum netten Plausch, Vorab-Checkin und natürlich einer ersten Beschau der Arbeitsgeräte. In aller Munde dabei die Frage: “Was ziehe ich an?”

Der Wettergott hatte sich – vermutlich inspiriert durch die irren Fahrplanänderungen der Deutschen Bahn – dazu entschlossen, das Kieler Woche Wetter, traditionell in grau gekleidet und mit der feuchten Aussprache deiner stark alkoholisierten Tresenbekanntschaft aus Ute’s Eck gesegnet, einfach mal vor zu verlegen. Die paar Touris, die von außerhalb zum Hackenpedder angereist waren, sollten ja auch direkt mal erfahren, woher der Bock den Honig holt.

Und so wurde einheitlich der Dresscode für die ersten Stunden auf Regenjacke und Schuhüberzieher festgelegt. Wer, so wie ich, keine passenden Überzieher hat, der leidet gefälligst leise. Vor allem dann, wenn er, so wie ich, beschließt, die gesamte Route mit den guten alten Stoffschuhen zu fahren. Bikepacking Vibes, Baby!

Pic by Gunnar Dethlefsen
Pic by Gunnar Dethlefsen
Bikeshow beim Velocenter
Bikeshow beim Velocenter

Und so treffen sich am darauffolgenden Morgen nochmal deutlich mehr Menschen beim Velocenter in Kiel. Der Himmel wie angekündigt ungemütlich anmutend. Er wird uns auf den Kopf fallen. Da bin ich mir sicher. Dennoch ist das ja auch alles nur Wasser und ab der Haut ist es eigentlich auch egal. Ich fahre mich warm. Bewusst engstirnig weigere ich mich bis kurz vor dem Start meine Regenjacke anzuziehen und mich in den Chor der raschelnden Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen zu integrieren.

Letzten Endes wickle ich mich auf mehrfaches Anraten meiner Freundin und dem zustimmenden Nicken von Jonas dann doch noch in die neu erworbene Jacke ein.
Ich kann die ja bald wieder ausziehen. So!

Es knistert leicht in der Luft als Mastermind Nils eine der herumstehenden Bierbänke nach vorn trägt und selbige kurz darauf mit Hackenpedder Fahne bewaffnet besteigt. Ein paar einleitende Worte, während der Regen seinen grauen Pulli langsam dunkler erscheinen lässt. Die Gesichter der umstehenden weisen Blicke von “Ey Man ey… gar kein Bock gerade” bis “Quatsch nich, mir will looohoooos!” auf. Daher dauert es auch nicht lange, bis die Fahne wild geschwungen und der Start des Hackenpedder eingeläutet wird. Da rollen Sie, die ersten Fahrer*innen. Allerdings ist das Startfeld doch noch etwas verhalten. Spontan beschließe ich, nicht mehr zu warten. Eine letzte Umarmung hole ich mir noch ab, ein kleiner Schmatzer und dann geht’s los! 1006 km to go!

Pic by Gunnar Dethlefsen
Pic by Gunnar Dethlefsen

Tag 1

Regen. Natürlich. Ich finde mich recht schnell in den Erinnerungen ans Matschfuß  im April wieder. Wo möglich hatten die Wassermassen der letzten Wochen den Boden in etwas verwandelt, was der eigentlichen Definition von Boden in etwa den Charakter eines Science-Fiction Groschenromans gegeben hat. Am Vortag noch hier und da belächelt, stellten sich die breiten Reifen meiner Trail-Maschine als Segen heraus. Ich pflüge voller Energie durch kleinere Matsch Felder und erreiche schon sehr bald einen meiner Lieblingsorte rund um Kiel. Das Eidertal mit der ikonischen Holzplanken Brücke über die Eider und der kurzen Querung einer eingezäunten Koppel. An dieser Stelle bin ich schon öfter gewesen und freue mich einfach jedes Mal darüber, dass sich so ein wunderschöner Ort nur ein paar Fahrradminuten von Kiel entfernt befindet. Beflügelt davon geht es direkt weiter, vor und hinter mir teils einzelne Fahrer*innen, teils kleine Gruppen. Ich unterhalte mich mit Sebastian. Wir kennen uns vom Sehen, wissen aber beide nicht ganz genau, woher. Aber uns verbindet (wie sollte es auch anders sein) das Radfahren. Sein Tagesplan gleicht meinem. 250 km bis zum Checkpoint 1 in Kollund. Dort warten Shelter, Kaffee, Chili und Bananenbrot sowie die gute Gesellschaft von Nils und seiner Familie. Und überhaupt… Wie geil wäre das denn? Schön entspannt übernachten. Dafür müssen auch nur noch knapp 220km gefahren werden. Ist doch machbar.

Gut gelaunt strampele ich allein weiter. Rahmengeometrie, Reifenwahl, Gewicht und neben diesen Ausreden wahrscheinlich einfach meine körperliche Verfassung, zwingen mich zu einer etwas gemächlicheren Geschwindigkeit als die der an mir vorbei rasenden Gravelbiker. Und so bekommt auch Niemand mit, dass ich mich in einem besonders matschigen Waldstück zu einer Wildschwein artigen Badepause entscheide. Halbseitig liege ich in einer Pfütze und lache über mich selbst. Zeitgleich auch der erste Check, ob die neue Jacke das darin verstaute Handy auch trocken hält. Test bestanden.

Weiter geht’s, Singletrail durch den Wald, ca. Kilometer 50. Aus ein paar Gesprächen nach dem Hackenpedder weiß ich, dass hier ein paar Teilnehmer ein erstes Leistungsloch hatten. So auch Kai, den ich hier mitten im Wald auf einem Baumstamm sitzend antreffe. Er macht kurz Pause sagt er mir. Geht gleich weiter.

Eiderbrücke
Eiderbrücke
Weidenquerung
Weidenquerung
Matsch-Grupetto
Matsch-Grupetto
FarBike Daniel
FarBike Daniel

Kurze Zeit später höre ich eine bekannte Stimme von hinten heran rollen. Daniel und sein neues Reittier Bärbel bahnen sich ihren Weg durch den Matsch. Wir fahren ein ganzes Stück zusammen. Natürlich plant auch er seinem YouTube Kanalnamen Far.BIKE gerecht zu werden und den ersten Stop in Dänemark einzulegen. Ich habe absolut keine Bedenken, dass er das schafft.

Mich sehe ich nach der Überquerung des wunderschönen Boxberges im Naturpark Aukrug erstmal in Hohenwestedt Pause machen. Die Vibes aus 2023 schlagen Alarm. Irgendwie ist es ziemlich geil den Kurs diesmal anders abzurollen. Letztes Jahr eigentlich Schluss Etappe, für mich Anfangs Etappe, diesmal Anfangs Etappe… ihr könnt mir noch folgen, oder? Na jedenfalls bin ich den Kram ja schonmal gefahren und wusste, dass nach Hohenwestedt in diesem Fall noch ein bisschen Wald und dann viel dankbare Strecke zum Abspulen kommt. Daher konnte ich mir die Pause ruhigen Gewissens gönnen.

Frisch gestärkt folgten dann wenig wirklich spektakuläre Kilometer, die mich allerdings kurz nach der Kanalfähre Breiholz zu einer weiteren Pause zwangen. Irgendwas hatte sich ins Hinterrad gebohrt. Also kurz ran, Tubeless Wurst reinstopfen, ein bisschen nachpumpen. Reicht erstmal. In Fockbek ist ne Tanke. Da drücke ich noch n Bar oben drauf.

So… Etappe 1 ist im Kasten. Der nun folgende Abschnitt fehlte mir größtenteils. Beim letzten Versuch habe ich es von Norden kommend immerhin bis Schwackendorf geschafft. Dann nochmal von Süden her beim Versuch, den Nordic Neptun Orbit aus der Saison 2023 zu fahren. Und auch da das bekannte Problem mit der Kurbelgarnitur. 

Und somit sollte sich der nachfolgende Part als großes Mysterium herausstellen. Allerdings wusste ich schon, dass er auch besonders schön sein würde. Immerhin stehen die Schlei Region und die Geltinger Bucht auf dem Programm. Pflichtprogramm. Und irgendwo zwischendurch dann auch die Hüttener Berge und der erste Foto Checkpoint auf dem Heidberg.Bis hierhin reiht sich ein Naturhighlight an das nächste. Der sandige Ochsenweg mit Anmut-Anleihen aus der Lüneburger Heide, die Duvenstedter Berge, die Uferregion des Bistensee. 

Ab Alt-Duvenstedt fahre ich mit Kai zusammen. Den sehe ich im Ort an einer Kreuzung stehen und frage ihn, ob er was sucht. Eine gute Aussicht kann ich ihm auf seine Frage nach dem nächsten Supermarkt zwar nicht geben, jedoch hängen wir uns aneinander und beschließen, die nächste Einkaufsmöglichkeit gemeinsam zu nutzen. Auf dem Heidberg angekommen, muss ich mich erstmal kurz selbst loben. Denn auch wenn die Steigungen im Gelände nur sehr langsam zu bezwingen sind, erkenne ich eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem letzten Versuch, hier voranzukommen. Quadrupliziert mit der Tatsache, dass die Witterung deutlich schlechter ist und mein Equipment viel mehr wiegt errechne ich mir ein Plus von locker 783%. Absolut realistisch! Dazu das Höhentraining letztens im Harz… Welcher Anstieg soll denn da noch kommen? Too easy Nils, too easy!

Naja okay… realistisch gesehen könnte ich an dieser Stelle auch gern schon meine Isomatte aufpusten und mich hinlegen. Aber fürs Tagesziel stehen noch ein paar Meterchen auf dem Plan. Und außerdem haben Kai und ich uns so ein bisschen darauf eingeschworen, wenigstens noch seinen Kumpel wieder einzuholen. Darum geht’s jetzt auch weiter. Außerdem wird es langsam eng um den Heidberg Hinkelstein, weil uns immer mehr Teilnehmer*innen einholen und ihr Foto machen wollen.

Zuversichtlich den richtigen Weg gewählt zu haben, lenken wir unsere Bikes auf den Downhill Trail, beschließen jedoch recht schnell, es ruhig angehen zu lassen und das kleine Stück zu schieben. Der Wandertrail hätte es sein sollen. Nächstes Mal dann.

Fleckeby beschert uns dann kurz vor dem Schleiufer die lang erwartete Möglichkeit, ein paar Speicher wieder aufzufüllen. Der junge Tankwart begrüßte uns direkt schon mit den Worten “Moin… seid ihr auf der gleichen Strecke wie die Matsch versifften Leute vor euch unterwegs?” Klar, man! Er würde uns gern begleiten sagt er. Allerdings werden seine Dienste und der Treibstoff in Form von Wasser, Cola und Fruchtgummis hier und heute auf jeden Fall gebraucht.

Heidberg Foto-Checkpoint
Heidberg Foto-Checkpoint
Weiter gehts, endlich am Schleiufer. Wie oft ich diesen Weg bereits gefahren oder gewandert bin, kann ich nicht mehr sagen. Fakt ist, dass dieses Stück Natur in mir wieder Glücksgefühle auslöst und mir die Motivation für weitere Kilometer schenkt. Die Schlei zur Linken, Sonnenschein im Nacken und einigermaßen passierbare Wege vor uns. Und dann steht da ein erstes Zelt im Schilf versteckt. Wir fahren vorbei, ohne zu ahnen, wen wir da gerade überholt haben.

Nach kurzer Zeit lässt sich diese Frage jedoch lösen. Es ist Kais Kumpel. Wir schnacken kurz, dann fahren wir getrennt weiter. Kai bleibt hier. Ich peile weiterhin Kollund an.

Aber erstmal Kappeln. Kleine Brötchen backen. Körperlich bin ich schon ordentlich im Sack, plane jedoch einen nächsten Stopp an der Tanke dort ein. Normalerweise wäre jetzt der Zeitpunkt für ein bisschen motivierende Musik. Warum ich mir das nicht gönne, kann ich jetzt nicht mehr sagen. Wahrscheinlich war die Angst vor dem schwindenden Akku und der Aussicht auf wenige Lademöglichkeiten in den nächsten Tagen zu groß.

Also lausche ich weiter dem hypnotischen Klang der Reifen auf Gravel und Asphalt. Zugegeben: Die 250km Marke heute noch zu erreichen stellt sich in Anbetracht der mittlerweile fortgeschrittenen Tageszeit als recht utopisch heraus. Dennoch spielt aktuell das Wetter mit und auch das Tageslicht eröffnet einen wortwörtlichen Hoffnungsschimmer. Als ich Schwackendorf erreiche, halte ich gedanklich kurz inne. Hier musste ich beim zweiten Versuch den Hackenpedder 2023 abzuschließen abbrechen. Diesmal nicht. Diesmal steckt noch Kraft im Körper und das Material spielt mit.

Doch noch Sonne
Doch noch Sonne
Schleiufer
Schleiufer
Nur das Tageslicht verlässt mich so langsam. Kein Problem für meine vorhandene Beleuchtung. Zumindest sieht mich so der entgegenkommende Verkehr. Ich selbst sehe leider nur Baumspitzen und nicht den Untergrund, weil die Montage des Lichts an den Aero Bars einen wirklich unpassenden Ausleuchtungswinkel mit sich bringt. Korrektur? Möglich, jetzt gerade aber nicht. Ich will noch weiter. Gönne mir keine weitere Pause.

Die 200km Marke direkt vor mir. Ich überschreite sie in Wackerballig, direkt an der Ostseeküste. Fahre noch ein Stück, erinnere mich an eine kleine Schutzhütte direkt am Weg. Jetzt noch 50km weiter zu fahren wäre körperlich gerade noch so drin, allerdings bereitet mir der Gedanke meine Beleuchtung jetzt noch korrigieren zu müssen eine mentale Hürde. Außerdem erreiche ich in diesem Moment die Hütte, die sich noch niemand vor mir als Schlafplatz ausgesucht hat. Bingo! Das isses doch. Gute Nacht!

Platz ist in der kleinsten Hütte
Platz ist in der kleinsten Hütte
Good Morning Sunshine!
Good Morning Sunshine!

Tag 2

So richtig geil war die Nacht allerdings nicht. Ich hätte mir denken können, dass mich nachfolgend vorbeifahrende Hackenpedders eventuell ungewollt wecken würden. Allgemein leichter Schlaf gepaart mit erhöhter Aufmerksamkeit führen bei mir gern dazu, dass mich jedes Geräusch über 0,8 Dezibel weckt. So auch in dieser Nacht. Ich höre noch Lasse, wie er über seinen wunden Hintern klagt und seinen Mitfahrer*innen Svea und Nils beim Vorbeifahren ein lautstarkes “Oh guck mal, da schläft einer” entgegen schmettert. No Offense übrigens. Ich hätte mich ja auch irgendwo anders hinpacken können.

Ich starte mit soliden 4h Schlaf in den Tag. Zähneputzen im Sonnenaufgang direkt am Meer entschädigt für die wenig erholsame Nachtschicht auf der Holzbank in der Hütte. Nächstes Ziel: Kollund.

Am Winderatter See kurz vor Flensburg fordert mich die Materie erneut. Vom Regen weiter aufgeweichte Moorlandschaften ohne wirklich feste Wege stellen noch immer nicht meine Lieblings Materie dar.

Dann endlich das Campus Gelände in Flensburg, bergab zum Hafen donnern, dabei noch kurz auf den Spuren einer weiteren Teilnehmerin, die sich allerdings offenbar zu einer Kaffeepause in der City entscheidet und mir so den Weg an der Förde freigibt. Den aufkommenden Schauer sitze ich bei Müsliriegel und Elektrolytgetränk in einer Bushaltestelle aus, bevor ich dann an Wassersleben vorbei fahre und den kleinen, schnuckeligen Grenzübergang nach Dänemark erreiche. Nächster Foto-Checkpoint.

Ab hier kann ja bis auf diese ätzende Steigung im Wald nix mehr kommen. Kurbeln, kurbeln, kurbeln, fluchen und dann doch nochmal absteigen. Hier hat Nils den Track dann auch nochmal angepasst. Ich finde mich schiebend wieder. Stufenartige Absätze, ein extrem schmaler Trail durchs Gebüsch und dazu noch eine kurze Bachquerung über eine Behelfsbrücke aus Ästen haben mein Vertrauen in den Track in diesem kurzen Abschnitt doch stark geschwächt.

 Immerhin erreiche ich kurz danach endlich Checkpoint 2, Kollund. Hier wollte ich schon länger mal hin, habe beim Versuch in 2023 die Einfahrt verpasst oder übersehen. Heute bin ich hier und freue mich. Ein kleines Feuerchen brennt unterm Holzpavillon, es gibt eine Dusche, ein WC und genug Platz in den Top-Sheltern. Chapeau Dänemark. Immer wieder schaffen diese Shelter es, dass ich mich instant wohl fühle. Leider wird sowas auf ewig ein Traum in Deutschland bleiben. Aber das ist wohl ein anderes Thema.

Kollund Naturunivers
Kollund Naturunivers

Gestärkt von Kaffee, Bananen Brot und Müsli schwinge ich mich nach einer guten Stunde und um einen schicken Stempel in meinem Büchlein reicher wieder aufs Rad. Meine weitere Streckenplanung hat für heute eigentlich Böttcher Bikes in Heide als Endziel vorgesehen, allerdings hinke ich diesem Plan nun bereits 50 km hinterher. Heißt, dass ich heute 230 statt 180 km fahren müsste. Na mal sehen, was der Tag so bringt. Wir sprechen hier von Nordfriesland. Da gibt es eigentlich nicht mehr als Schafkacke und Feldwege. Das bisschen sandigen Ochsenweg bei Leck krieg ich schon verbucht. Ab dafür.

Durch eine wunderschöne Heidelandschaft, vorbei an einer Herde Rindviecher, die mich ziemlich kritisch beäugen und mich einen Bogen schlagen lassen, der eindeutig als Sicherheitsabstand definiert werden kann. Ich befinde mich auf einem Teil der Grenzstraße als das passiert, was mich ab da eine ganze Weile beschäftigen wird. Gerade noch überhole ich eine Familie auf ihren Fahrrädern, als mich eine Windböe an den Fahrbahnrand drückt und mich zu einer Korrektur meines Fahrwegs zwingt. Blöderweise spiele ich in diesem Augenblick an meinem Navi herum und habe nur die linke Hand am Lenker, welche durch beherzten Zugriff am Bremshebel dafür sorgt, dass die große Bremse am Vorderrad ihren Dienst auf beeindruckende Art tut. So beeindruckend, dass dem physikalischen Gesetz der Trägheit der Masse eben diese beschließt dieser Anordnung folge zu leisten und mich den Lenker verreißen lässt. Der Rest muss einfach extrem dumm ausgesehen haben, weil ich mich auf schnurgeradem Asphalt in genau diesem Moment gekonnt abpacke. Fuck! Beide Knie am Bluten, Ellenbogen bluten… aber hauptsächlich blutet in diesem Moment meine Moral. Ich bleibe kurz am Boden sitzen und fluche. Im Augenwinkel sehe ich, dass sich die Frau aus dem Familienbund gelöst hat und schnellen Pedals zu mir eilt.

So gut es geht schaffe ich mich und mein Bike an den Seitenstreifen und streite sämtliche körperlichen Schmerzen ab, als ich gefragt werde, ob ich mich verletzt habe. Mir läuft zwar das Blut an den schmutzigen Beinen herunter, jedoch spüre ich in diesem Moment wirklich nichts außer diesem Knacks in meiner Gedankenwelt. Wir unterhalten uns kurz, sprechen über unsere Vorhaben.

Wie sich herausstellt handelt es sich bei meiner Kurzbekanntschaft um eine französische Familie auf dem Weg zum Nordkapp. Absolut beeindruckend! Ich empfehle noch den Westküsten Radweg in Dänemark und schwärme von den dortigen Radwegen, dann trennen sich auch schon wieder unsere Wege. Zurück bleibe ich, zücke mein Erste-Hilfe-Kit und die darin enthaltenen Feuchttücher. Und schon nach kurzer Zeit sitze ich mit Pflastern auf den Knien wieder im Sattel.

Dänische Heide
Dänische Heide

In Rens treffe ich auf das Störenfried-Dreigestirn aus der letzten Nacht und erfahre, dass die Gruppe bis weit in den Morgen durchgefahren ist und sich dann hier am Shelter Platz ausgeruht hat. Wir sind bei Kilometer 293. Diese “Irren” sind einfach mal fast 300 km an Tag 1 gefahren. “Was heißt das schon?!” mag jetzt der eine oder andere sagen. Jene Zweifler lade ich dazu ein den Worten der erfahreneren Distanz Fahrer wie Jonas oder Julian zu lauschen. Schleswig-Holstein ist vielleicht flach, hat aber viel Materie und die eine oder andere Windstärke zu bieten. Hochachtung! Und das nicht nur vor den dreien sondern allgemein vor dem gesamten Starterfeld! Jede*r Teilnehmer*in, ob nun gefinished oder nicht, ob in drei oder sieben Tagen, ob Shortcut oder Original, wirklich jeder verdient hier Respekt!

Dänische Viecher
Dänische Viecher

Doch nun weiter im Text. Die Einladung zum Windschattenfahren in der Gruppe lehne ich ab. Ich muss mir meine Reserven noch für ein paar weitere Kilometer aufsparen. Bis Leck überhole ich immer mal wieder einen weiteren Teilnehmer, bis er mich dann wieder überholt. Wir genießen eine warme Mahlzeit beim örtlichen Döner Imbiss, bevor es dann auf vorher angekündigtem Ochsenweg weiter geht.

Das Wetter bis hierhin einigermaßen stabil, meist sogar sonnig. Ab Langenhorn sollte sich das aber ändern. Es fängt an so sehr zu schütten, dass ich mir erneut meine Regenjacke anziehen muss. Meine gerade halbwegs getrockneten Schuhe? Ich sag mal so: Wäre jetzt egal gewesen, ob ich barfuß oder mit denen in die Nordsee springe. Apropos: Eigentlich hatte ich mir das für heute vorgenommen. Fällt aber irgendwie ins Wasser (Haha… Wortspiel… haha). Ich kann mich zwischen Deich und Meer einfach nicht dafür begeistern, ins Wasser zu gehen. Ebenso hängt die Motivation derzeit lieber kiffend im Keller ab statt mich weiter voran zu peitschen, was die 7 km am Deich mit Gegenwind und Regen zu einer echten Herkulesaufgabe mutieren lässt. Ich habe an dieser Stelle keinen Bock mehr. Foto Checkpoint Lüttmoorsiel. Um mich herum nur feuchte Luft. Dann der Lichtblick. Ein Regenbogen. Das perfekte Foto. Hackenpedder Tag 2 in a f***ing nutshell. 

Nach dem Regen folgt nämlich… richtig, der unnötige Umweg. Ich befinde mich kurz vor Husum und stehe am Trekkingplatz Hattstedtfeld. Der befindet sich eigentlich nur ein paar hundert Meter ab vom Haupttrack, sorgte aber bei mir für erneutes Fluchen. Die Nerven lagen hier schon blank. Ich finde meinen Weg auf eigene Faust, fahre bis an den Rand von Husum weiter, nur um dann doch noch getrieben von dem Willen die Original Route zu fahren, einen Bogen zu schlagen und somit knappe 3,5 km extra auf dem Konto zu verbuchen.

Keine große Nummer an einem anderen Tag, allerdings ist heute Hackenpedder Tag 2 und ich habe wirklich so langsam keinen Bock mehr. Husum wird heute den Tag besiegeln. Und so kommt es auch. Ich sitze am Hafen, durchforste noch fix ein paar Buchungsportale und finde dann zum Glück eine Bleibe bei AirBnB. Mein Hunger ist immens und doch bleibe ich in der behaglichen Küche sitzen, trinke einen Tee und unterhalte mich noch kurz mit meinen Gastgebern, bevor ich nach einer dringend nötigen Dusche komatös in meinem Zimmer einschlafe. 185 km in the bank!

Tag 2 in a nutshell
Tag 2 in a nutshell
Husum, verdammt!
Husum, verdammt!

Tag 3

Es ist 9 Uhr, als ich das Haus verlasse, frisch gestärkt von Müsli und Tee. Im Supermarkt hole ich mir ein paar weitere Glücklichmacher wie eine Banane, ein paar Riegel sowie eine Portion Hummus und Brötchen dazu. Ich überrede mich selbst es heute langsam angehen zu lassen. Grob plane ich ein Tagespensum von ca. 100km mit genug Pausen. Ich merke deutlich, dass mich die letzten beiden Tage einiges an Reserven gekostet haben. Mein Körper schreit nach Energie, was sich letztlich auch in meiner Gemütslage wieder spiegelt. 

Das Auge für die Schönheit der Strecke ist mir verloren gegangen. 

Ich quäle mich bis Friedrichstadt und bemerke erst spät, dass sich erneut irgendwas in mein Hinterrad gebohrt hat. Friedrichstadt schon wieder. Hier hatte ich letztes Jahr auch eine Panne. Dabei ist klein Amsterdam doch eigentlich echt schön. Und zum Glück mit einer Tankstelle und der dortigen Möglichkeit zur Auffüllung des Reifendrucks gesegnet. Ein leicht stimmungsaufhellendes Snickers (du bist nicht du, wenn du hungrig bist…) später, rolle ich Richtung Drage. Das Wetter gibt sich alle Mühe, mir heute zu gefallen.

Fahrzeugpflege
Fahrzeugpflege

Sonnenschein, milde Temperaturen. Passt. Ich fahre durch Drage, wo ich letztes Jahr geschlafen hatte. Ein wirklich toller Platz mit Möglichkeit zur Benutzung einer Dusche. Sehr liebevoll hergerichtet auf einer Obstwiese. An einem anderen Tag werde ich hier bestimmt nochmal übernachten. 

Heute allerdings nicht. Heute schiebe ich mich lieber durch das Viehgatter auf einen Plattenweg, den eine Herde Hauskühe für sich beansprucht. Mit den beeindruckenden Skills eines Rindviehflüsterers rolle ich im Schneckentempo an Elfriede und Co vorbei.

Dann dauert es auch nicht mehr lange, bis ich das Schild von Böttcher Bikes vor mir sehe. Hier gibt es den nächsten Checkpoint, ein bisschen Wasser und einen nächsten Schokoriegel. Aufgrund seiner ausweglosen Gefangenschaft in einer durchsichtigen Transportbox mit direkter Sonnenschein Exposition hatte sich der Arme bereits dazu entschieden seinen Aggregatzustand von fest auf schleimig zu ändern. Ich musste daher handeln. Und das, bevor ich mir dann meinen wohlverdienten nächsten Stempel abgeholt habe. 

Läuft doch einigermaßen denke ich mir und rolle auf den Heider Marktplatz. Hier erregt eine Pommesbude meine Aufmerksamkeit. Ich lasse mich wieder zu einer Pause hinreißen und beobachte im Sonnenschein das bunte Treiben.

So muss das eigentlich laufen mit dem Bikepacking. Entspannt. Mich hetzt doch niemand. Woher kommt dieser innere Zwang hier irgendwem was beweisen zu wollen? Und was überhaupt? Dass ich meine körperlichen Bedürfnisse ignorieren kann und mich selbst so weit führe, dass mir meine Leidenschaft Fahrradfahren auf einmal keinen Spaß mehr macht?

Wieso mache ich das hier? Ich steige nach einer weiteren halben Stunde erneut auf mein Rad. Bonita und ich rollen weiter und anders als bei ihr arbeitet nicht das Material bei mir sondern der Kopf. “Fahr einfach weiter!” sage ich mir. Ich beschwichtige mich selbst. Bin mit meinen Gedanken allein. Und dann kommt da kurz vor Albersdorf dieser Moment, an dem ich meine langen Ärmel ausziehen muss, um nicht den Hitzetod zu sterben. Ich halte also an, verstaue das langärmelige Kleidungsstück und fahre das Gefälle herunter, welches ich noch aus dem letzten Jahr in Erinnerung hatte. Wie ich an dieser Stelle geschnauft und geflucht hatte. Hier war ich schon mal. Eigentlich kenne ich doch die Strecke, die jetzt kommt. Warum weiter? Warum? Und ich bin ehrlich… zu euch, zu mir. An dieser Stelle war der Kloß im Hals so groß, dass es mir die Tränen in die Augen getrieben hat. Diesem Impuls folgend rolle ich in Albersdorf auf den Penny Parkplatz, stelle mich in den Schatten, greife zum Telefon und rufe meine Freundin an.

“Ich breche hier ab” sind die Worte, die ich ihr schweren Herzens übermittele. Extrem wohltuend ist der Trost, den ich durch ihre anschließenden Worte erfahre. Es ist gut so. Es ist meine Entscheidung. Ich muss hier gar nichts außer Spaß haben. Den hatte ich nicht mehr. Ich lasse mich hier abholen, schließe wenig später meine Tochter in die Arme und rekapituliere still für mich.

Checkpoint bei Böttcher
Checkpoint bei Böttcher
Ausblick nach Albersdorf
Ausblick nach Albersdorf
...und der weite Horizont
...und der weite Horizont

205 km an Tag 1, 185 km an Tag 2, 60 an Tag 3. Ich bin 450 km gefahren, dabei körperlich an neue Grenzen gestoßen und muss zu meinem eigenen Wohl hier diese richtige Entscheidung treffen. Richtig deswegen, weil ich in diesem Moment auch eine große mentale Last von mir genommen habe. Das Hobby Fahrradfahren ist, wie bereits gesagt, über die letzten Jahre zu einer großen Leidenschaft gewachsen. In diesem Moment in Albersdorf bestand kurz der große Zweifel, ob ich daran zukünftig noch Spaß haben würde. Natürlich war das vom jetzigen Stand aus betrachtet eine Frage, die ich lachend mit “Na klar, Mann!“ beantworte. Und doch kam mir an der Stelle nichts richtiger vor, als mir im Döner Imbiss nebenan einen Abschluss Döner zu holen und darauf zu warten, dass mein Shuttle nach Hause eintrifft.

Ich glaube daran, dass ich an diesem Abbruch weiter gewachsen bin und ein neues Level für mich frei gespielt habe. Daran kann ich jetzt arbeiten… und am Hackenpedder 2025. Hab gehört das soll wieder losgehen. Mit mir! Muss ja… oder?

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12 Antworten

  1. Super geschrieben, es hat wieder großen Spaß gemacht zu lesen. Großen Respekt für die Leistung bei dem Wetter. Der Sturz klingt echt brutal! Als ich das Bright Midnight gefahren bin und es nur geregnet hat, war ich mental irgendwann auch am Ende und weißt du was.. ich habe auch Tränen vergossen, weil für mich so viel an dieser Nummer hing und sich mit meiner Entscheidung plötzlich alles in Luft aufgelöst und die ganze Vorbereitung davor irgendwie keinen Sinn ergeben hat. So zumindest das Gefühl dabei. Ich habe für mich festgestellt, das loszulassen für mich dann eher der richtige Weg, als sich etwas vor zu machen und körperlich mehr als nötig zu leiden. Man nimmt Erfahrung mit für die nächste Challenge und wie du schön geschrieben hast, ist das nächste Level quasi freigespielt. Aber die Entscheidung ist nicht leicht und erstmal frustrierend. Wie du damit umgehst finde ich aber absolut sportlich. In diesem Sinne, auf bald und beste Grüße Gunnar. P.S. Husum verdammt nochmal P.S.2. Vielen Dank für die namentliche Erwähnung der Bilder und fleißige einbetten 🙂

    1. Moin Gunnar, danke dir fürs Lob und für die warmen Worte. Es darf auch mal ans Gemüt gehen… Schließlich fahren wir ja alle Rad, weil es uns was bedeutet.
      Ich freue mich auf die nächsten Events und die Chance nochmal wieder den Hackenpedder anzugehen. Alle guten Dinge sind drei 😁

  2. Jo, so kann es kommen… lass Dich im nächsten Jahr nicht von diesem Race Modus gefangen nehmen, den ich als Helferlein sehr stark gespürt habe. O-Ton: Ich bin ja eh raus aus dem Race, dann kann ich jetzt auch Short Cut fahren.
    Der Hackenpedder ist kein Race, sondern ein Einsteigerfreundliches Ultracycling Event. Fahr Deinen eigenen Modus, egal wie der ist, siehst ja, Genießermodus funktioniert. Auch wenn kaum einer weiß, dass ich letztes Jahr als einzige Frau und es als eine von drei Teilnehmenden überhaupt geschafft habe, die große Runde zu fahren, mir egal. Auch das ich identische Bedingungen hatte, weiß keiner mehr. Und? Egal. Ich bin auch nicht mit Sheltern und Essen versorgt worden… Alles unwichtig. Denn ich weiß wo ich langgefahren bin, wie ich meinen Weg gefunden habe, dass ich das geschafft habe, was ich mir vorgenommen habe und darauf bin ich verdammt nochmal ziemlich stolz. Ich habe das alles schön mit mir selbst ausgemacht und ne Menge Spaß dabei gehabt.
    Denk an mich, wenn Du nächstes Jahr fährst… sei Du selbst und verliere nie den Spass an der Sache aus den Augen 🙋🏽‍♀️

    1. Du hast absolut Recht damit. Als ich das Ding letztes Jahr allein im Mai gefahren bin, hatte ich Spaß. Ich hab Pause gemacht, wo es sich für mich gut angefühlt hat und habe aufgehört, wenn es sich angeboten hat. Ohne selbstgebackenen Leistungsdruck.
      Du hast das letztes Jahr mega gut gemacht. Am Ende zählt, was man selbst erlebt hat und dass am Ende ein paar schöne Erinnerungen dabei rauskommen.
      Dieser Race Modus passt ja auch gar nicht zum Event.

    1. Wichtig auch für Alle, denen es evtl. ähnlich ging. Ihr seid nicht allein.
      Meine Auffahrt steht dir gern wieder zur Verfügung… Und wenn’s zu kalt ist, hab ich auch n Sofa 😀

  3. Moin Jan,
    Dankeschön für deinen erstklassig geschriebenen und so ehrlichen Bericht. Da werden die eigenen Hackenpedder Emotionen nochmal in der ganzen Bandbreite hervorgeholt. Deine Entscheidung war sicher richtig.
    Beste Grüße, Björn

  4. Hallo, danke für den sehr ehrlichen Bericht. vielleicht beim nächsten Mal nicht direkt am Anfang auf über 200 km gehen, sondern die Kräfte besser verteilen auf die Tage? Das ist schon verdammt viel für jmd, der nicht systematisch dafür trainiert hatte. Und ganz ehrlich: Wenn ich hier in den Kommentaren lese, dass es da dann doch so eine Art Wettbewerb gibt- hätte ich schon gar keine Lust und würde lieber alleine fahren.

    1. Moin 😊
      Es war meine freie Entscheidung dem inneren Druck nachzugeben. Training hatte ich, jedoch nie unter solchen Bedingungen.
      Es ist, wie es ist. Am Ende ist es mein eigener Kopf, den ich von etwas überzeugen muss. Ob nun davon die 200km noch voll zu machen oder eben früh genug aufzuhören, um danach noch weiter zu kommen.
      Ich fahre super gern allein und habe damit auch selten ein Problem. Es war am Ende eine Kombi von Umständen und natürlich eine sehr gute Lektion für mich

  5. Ich freue mich auf dich! Und habe nun endlich deinen Beitrag hier gelesen. Voll cool, und danke für die Ehrlichkeit… das hilft nicht nur Dir, sondern auch anderen die 2025 dabei sind wollen! 💙🤍❤️

    1. Freut mich sehr.
      Ich sehe das nach wie vor als Herausforderung für mich. Nicht die Strecke ist das Problem… Es war in diesem Jahr einfach der Kopf.

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