Matschfuss – Spring ’24

Weit kann es also echt nicht mehr sein, auch wenn mir die Umgebung noch viel zu grün vorkommt. Ich habe mittlerweile wieder einen Pulk aus Menschen um mich herum, die mit mir bereits über 90 km Matsch Piste, umgestürzte und gefällte Bäume sowie teils knackige Anstiege hinter sich gelassen haben. Alles für den Moment, der uns in rund 10km erwartet. Der finale Abklatsch mit den Popkens am Zieltor. Ja, Man! Da wollen wir hin, da rollen wir hin. Aber irgendwie war das doch alles zu schön, um wirklich wahr zu sein! Der letzte Schuhauszieher wartete schon
Der wilde Osten – Hackenpedder #6/24: Boizenburg – Lübeck

Und auch das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten. Unsere Route führt uns entlang einer Binnendüne über sandige Weg bis hin zu einem Teil der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Merkwürdig, wie friedlich dieser freigeholzte Streifen Land zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern heute anmutet, denkt man daran, was hier vor gar nicht all zu langer Zeit noch passiert ist. An einen besonderen Fall erinnert hier das Mahnmal um Michael Gartenschläger, der hier in einen Hinterhalt gelockt und mit 120 Schüssen hingerichtet wurde. Bei Weitem nicht der einzige Fall, der dieser Grenze den Beinamen „Todesstreifen“ gegeben hat.
Matschfuß – Herbst 23 Edition

Dieses einmalige Gefühl mit so vielen Gleichgesinnten auf die Eckernförder Straße zu fahren, den Auto-Verkehr dort für ein paar Minuten außer Kraft zu setzen und dann die Auffahrt zur Velo Route 10 zu nehmen ist jedes Mal wieder besonders. Jeder hier hat Bock, jeder will die ersten Meter am liebsten alles raushauen, was irgendwie in den Beinen steckt und doch achten wir aufeinander und behalten die Worte vom Briefing im Kopf. Bis zur Holtenauer Brücke fahren wir halbwegs sinnig, danach Feuer frei!